Ernährung Ratgeber

So geht’s: Einen Wochenplan fürs Essen erstellen

Veröffentlicht am 29. April 2024
Frau erstellt einen Wochenplan fürs Essen auf einer Tafel

Kürzlich haben wir euch auf Instagram gefragt, ob ihr einen Wochenplan für Essen erstellt. Das Ergebnis: Über die Hälfte tut das schon – aber fast 40 Prozent sagen: Würd ich gerne, aber ich weiß nicht wie.

Deswegen haben wir euch hier mal ein paar Tipps zusammengestellt, wie ihr schnell und easy eure Planung für die ganze Woche angehen könnt. Denn einmal geplant, wird manches viel entspannter. Hier kommen unsere Tipps, wie ihr diesen Plan erstellt und Inspirationen für  passende Gerichte findet. So erstellt ihr  ohne großen Aufwand jede Woche einen abwechslungsreichen Essensplan für die ganze Familie!

#1 Nutzt Kochbücher und das Internet

Das Netz und die Ideen sind voll von tollen Ideen und Rezepten. Man muss sie nur finden in dem ganzen großen Angebot. Wenn ihr beispielsweise viel auf Instagram unterwegs seid, speichert euch Rezepte direkt ab (das geht mit dem dem keinen Fähnchen-Icon recht unter dem Bild) – so könnt ihr euch eine Sammlung angelegen und jederzeit darauf zugreifen (zum Archiv mit den gespeicherten Inhalten geht ihr auf das Icon mit den drei Strichen rechts oben auf eurer Startseite und findet dort dann den Menüpunkt „gespeichert“).

Tolle Kochbücher für die Kleinkind- und Familienküche stellen wir euch in unserer Rubrik Medien vor und immer wieder auch in unserem Instagram-Account. Wie im Netz kann man auch hier Lieblingsrezepte beispielsweise mit bunten Markierungen versehen und hat so immer schnell Zugriff.

# 2 Sucht euch Vorlagen und Tools fürs Pinnen und Merken

Bastelt euch einen Plan zum an die Wand hängen. Auf unserem Pinterest-Board „Wochenpläne Familienküche“ findet ihr eine Reihe schöner Vorlagen, die ihr benutzen könnt, um eure Auswahl für die Woche festzuhalten.

Besonders beliebte Gerichte könnt ihr immer wieder einbauen. Legt euch eine Liste an oder bereitet kleine Zettel vor, die ihr immer wieder in den Plan kleben oder heften könnt. Dazu eignen sich zum Beispiel die gebastelten Kalender, bei denen man immer nur die Schildchen austauscht. Ihr könnt beispielsweise einen Stapel mit Lieblingsrezepten machen und diese dann einfach immer wieder neu arrangieren.

#3 Kocht regional und saisonal

Bei der Auswahl der Gerichte und Rezepte könnt ihr euch an den Saisonkalendern orientieren. Ihr findet sie um Netz, beispielsweise hier bei Eat Smarter. Ein Blick darauf zeigt, was es gerade so frisch und knackig gibt. Auch ein Besuch auf dem Wochenmarkt einen Überblick und ist eine super Inspiration. Nehmt dazu die Kinder mit – denn der Kontakt mit den Lebensmitteln ist ganz wichtig für sie, um ein Gefühl für das zu entwickeln, was auf den Teller kommt, wie auch unsere Ernährungsexpertin Amrei berichtet, die erlebt hat wie ausgeprägt dieser direkt Kontakt zu den Lebensmitteln  in ihrer früheren Wahlheimat Barcelona war. 

# 4 Schafft Abwechslung durch verschiedene Kategorien

Jeden Tag Nudeln? Manche Kids mögen das (unsere zum Beispiel, aber anderes Thema  – zu den Picky Eaters kannst du hier nachlesen!) – aber es gibt natürlich noch andere Kategorien:

  • Kartoffeln
  • Reis
  • Suppe / Eintopf
  • Aufläufe
  • Fisch
  • Fleisch
  • klassische Brotzeit
  • Süßspeisen wie Grießbrei oder Milchreis
  • Pfannkuchen oder andere Fladen
  • Getreide oder Pseudogetreide wie Couscous, Bulgur, Hirse
  • Gemüse in all seinen Varianten

Wenn du die Kategorien bei der Erstellung des Plans im Kopf behältst, hast du im Handumdrehen einen Plan für 7 Tage gefüllt und den auch noch super abwechslungsreich. Denn darauf kommt es ja an: Den Speiseplan für die Familie bunt und vielfältig zu gestalten.

# 5 Plant den Wocheneinkauf gleich mit ein

Den Einkaufszettel stimmt ihr auf euren Wochenplan ab. Wir machen es meist so, dass wir die länger haltbaren Lebensmittel direkt in einem großen Einkauf mitnehmen und Frisches und kürzer Haltbares dann zwischendurch nochmal dazu kaufen. Wie ihr das genau plant und an welchem Tag ihr den Einkauf macht, hängt natürlich ein wenig davon ab, wie eure Woche generell so abläuft und ob ihr beispielsweise den Samstag für einen großen Lebensmitteleinkauf nutzt. Wir machen es meistens so, dass wir am Montag eher ein Resteessen planen und dann erst am Montag entspannt für die restliche Woche einkaufen gehen, dann ist einfach weniger los. Aber das geht natürlich nicht bei allen.

Praktisch ist auch, dass viele Lebensmittelhändler mittlerweile einen Lieferdienst anbieten. Informiert euch dazu bei euren nahe gelegenen Supermärkten – neben liefern lassen könnt ihr die Waren bei manchen Supermärkten auch online bestellen und dort dann abholen. Auch regionale Öko- und Biokisten sind eine gute Möglichkeit, um frisches Obst und Gemüse zu beziehen. Sie kommen wöchentlich und bieten verschiedene Zusammenstellungen an. Zusätzlich könnt ihr dort meistens auch noch zusätzliche Lebensmittel in Bio-Qualität dazustellen, beispielsweise Milch- oder Getreideprodukte. Ob es in eurer Region solche Kisten gibt, könnt ihr schnell und einfach im Internet recherchieren.

#6 Legt Vorräte an

Vorräte sind immer eine gute Idee. Solltet ihr räumlich die Möglichkeit haben, dann legt sie an. Dazu braucht es auch keinen großen Keller oder eine riesige Speisekammer – auch in kleinen Schranken und Küchen ist Platz für einige ausgewählte Lebensmittel. Ihr könnt sie in die Planung einbeziehen. Daher ist es sinnvoll, einen Überblick zu behalten, was grade da ist. Mit welchen Lebensmittel ihre euren Schrank füllen könnt, haben wir dir in unsere Übersicht mit den besten Lebensmitteln für die Vorratshaltung zusammengestellt.

# 7 Inspiration ja, Stress nein!

Ein Wochenplan fürs Essen erleichtert euch in vielen Fällen die Planung. Weil ihr euch eben nicht jeden Tag den Kopf zerbrechen müsst oder in Zeitnot geratet. Es bedeutet aber nicht, dass ihr euch an dem Plan festklammern müsst, komme was wolle. Manchmal ändern sich Pläne, man ist länger draußen und will vielleicht doch nur eine  Pizza auf dem Weg nach Hause mitnehmen, die Kinder verlangen nach einem bestimmten Gericht, das aber gar nicht eingeplant ist, es gibt noch Reste, die verbraucht werden sollten … Wenn also mal ein Tag geändert werden muss in eurem Plan – macht euch keinen Stress! Dann ist das eben so. Und am Tag drauf könnt ihr wieder einsteigen.

 

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