Der Frühling ist schon eine tolle Jahreszeit. So viele leckere Gemüse- und Obstsorten sind jetzt wieder knackfrisch aus heimischem Anbau erhältlich. Ob Erdbeeren oder Spargel – jetzt ist die Zeit der saisonalen Genüsse, die eben so besonders sind, weil sie zeitlich begrenzt sind.
Das gilt auch für den Rhabarber. Die alte Regel lautet: Nach dem 24. Juni, dem Johannistag, kein Rhabarber mehr! Was vor allem am Gehalt der Oxalsäure liegt, der ab Ende Juni zu sehr ansteigt.
Deswegen schöpfen wir jetzt zur Hochzeit dieses leckeren Frühlingsbotens nochmal aus den Vollen und haben euch einige Tipps rund um die süß-sauren Stangen mitgebracht.
Wissenswerte Fakten rund um den Rhabarber
- Fun Fact zu Beginn: Rhabarber ist ein GEMÜSE. Hättet ihr das gewusst? Man könnte ja auch eher meinen, es wäre ein Obst – schließlich kennen wir hauptsächlich die Verarbeitung in süßen Speisen wie Kuchen, Kompott oder Marmelade. Da aber sowohl Fruchtstand als auch Stängel gegessen und verarbeitet werden, gehört er botanisch gesehen tatsächlich zum Gemüse.
- Kleinkinder und Rhabarber: Im Rahmen der Kleinkind-Ernährung ist er durchaus geeignet. Aufgrund der Säure muss man testen, was schmeckt und was nicht und ob man eventuell zusätzlich etwas süßen muss. Ein tolles Rezept ist unser Erbeer-Rhabarber-Kompott, das prima zu Grießbrei oder einem anderen Kinderbrei passt.
- Die Kombination mit Milchprodukten ist sehr gut – gerade auch, weil dadurch die Oxalsäure etwas neutralisiert wird. Allerdings bindet diese auch das in den Milchprodukten enthaltene Calcium, so dass dieses nicht mehr komplett vom Körper aufgenommen werden kann.
- Rhabarber ist sehr kalorienarm und wasserreich, zudem reich an Vitamin C. Und er zählt zu den basischen Lebensmitteln.
- Mit Rhabarber kann man sehr viel mehr machen als nur Kuchen! Er passt beispielsweise auch toll als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Dazu die Stangen waschen, putzen und in etwa 3 cm lange dünne Streifen schneiden. Mit Apfelsaft, etwas Honig oder Kokosblütenzucker sowie eventuell einigen Zwiebelstreifen aufkochen lassen und etwa 3 Minuten dünsten. Achtung: Nicht zu weich dünsten, sonst zerfällt das Gemüse.
- Der Klassiker aus Omas Ofen ist trotzdem dieser hier: Rhabarberkuchen mit Baiserhaube. Zum Reinlegen gut! Aber auch in Muffins macht der süßsaure Begleiter eine prima Figur.